Erfahrungsberichte

 
"Wenn ich an mein FSJ im CVJM Bonn zurückdenke, dann erinnere ich mich an das vermutlich Ereignisreichste und definitiv prägendste Jahr in meinem Leben. Und eins der lustigsten noch dazu.
Durch die super herzlichen und witzigen Mitarbeiter und anderen Vereinsmitglieder habe ich mich ab Tag 1 total wohl gefühlt.
Auch mit den Teilnehmern der verschiedenen Gruppen war immer eine große Menge Spaß garantiert.
Ganz zu schweigen von den FSJ-Seminaren. Diese waren wirklich bereichernd und lehrreich, aber auch niemals langweilig.
Ich nehme aus dem Jahr unglaublich viele gute Geschichten und Erlebnisse mit. Aber auch Freundschaften die über die Dauer des FSJ hinausgehen."
 

- Lars, FSJler 2018/19

 

"Mein FSJ war ein Jahr in dem ich vieles lernen durfte, verschiedenste Herausforderungen gemeistert habe, die Möglichkeit hatte mich auszuprobieren und im Glauben und im Persönlichen zu wachsen und vor allem auch ganz viel Spaß hatte.
In den verschiedenen Angeboten mit Kindern und Jugendlichen hatte ich Zeit mit ihnen einfach zu quatschen und zu chillen, aber auch zu basteln, Billard zu spielen oder rumzutoben. Darüber hinaus wurden auch Aktionen geplant und umgesetzt und natürlich Andachten vorbereitet und gehalten. Dabei war es mir möglich bei all diesen Sachen mitzuwirken, vieles selbstständig zu machen, aber natürlich auch einfach als Team zusammenzuarbeiten und bei Fragen immer Unterstützung zu erhalten. So konnte ich auch immer wieder neue Ideen einbringen oder einiges ausprobieren. Die Mitarbeiter sind klasse und der CVJM Bonn ist für mich bis heute ein Stück Zuhause.
Auch das WG-Leben ist sehr angenehm. Ich habe mich schnell mit meinen Mitbewohnern verstanden und es war ständig jemand für ein Pläuschchen in der Küche oder um Filme im Wohnzimmer zu schauen da. Das Zimmer war sehr klein und niedlich (inzwischen bekommt der FSJler ein größeres Zimmer), aber für das Jahr vollkommen ausreichend und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Auf den Seminaren, die ein FSJ mit sich bringt, hat man die Möglichkeit sich auch auf sich zu fokussieren und eine geniale Gemeinschaft mit anderen FSJlern aus anderen christlichen Einrichtungen zu leben. Sie machen einfach extrem viel Spaß, sind aber auch zusätzlich sehr lehrreich und auch eine Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Natürlich war auch nicht immer alles einfach und es gab auch Zeiten, zu denen ich keine Lust mehr hatte und sehr gerne alles hingeworfen hätte. Dort hat es geholfen, Probleme und Schwierigkeiten anzusprechen, damit sich die Dinge verbessern können. Das ist zweifellos nicht ganz einfach, aber macht einen vor allem stärker.
Alles in allem würde ich sagen, dass das FSJ im CVJM Bonn eine super Zeit ist, um sich in verschiedensten Bereichen weiterzuentwickeln und auch einfach auszuprobieren und neue Ideen einzubringen. Es ist auch eine Zeit, in der man im Glauben wachsen kann und die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen und sich Gedanken darüber machen kann, wo der Weg in der Zukunft hinführen soll."

 

- Alexa, FSJlerin 2016/17

Johannes, Foto, privat

"Was kann der (damals noch) Zivildienst alles mit sich bringen?! - 14 Jahre „rheinisches Exil“ oder Finden einer zweiten Heimat? ;)

 

Als ich 2006 aus dem Schwabenland für meinen Zivildienst nach Bonn ging, war mir nicht klar, wie sehr diese Entscheidung meinen weiteren Lebensweg beeinflussen würde – rückblickend bin ich sehr froh darüber.

Im CVJM habe ich das WG-Leben in einer christlichen WG kennen gelernt, habe morgens das CVJM-Haus sauber gehalten, nachmittags renoviert und dazu war ich in verschiedenen Gruppenangeboten aktiv.

Neben dem Lernen von vielen handwerklichen Fähigkeiten und sich auszuprobieren war es schön bewusst etwas „ganz anderes“ zwischen Schule und Studium zu machen.

Zu Beginn des Zivildienstes wurde mir gesagt, dass ich jetzt nicht mehr als „Schüler“, sondern als „erwachsener Mensch“ wahrgenommen werden würde. Als ich das hörte, wusste ich nicht genau was ich damit anfangen sollte, inzwischen glaube ich war es aber ein bewusstes Verantwortung übertragen bekommen und als Folge in meiner Eigenständigkeit zu wachsen.

Entgegen dem klaren Plan nach Ende des Zivildienstes wieder in die Heimat zurück zu kehren, blieb ich aufgrund der schönen Erfahrungen und Perspektiven in Bonn.

 

Jetzt blicke ich mit Dankbarkeit auf bereits 14 Jahre im Rheinland und viele neue geschlossene Freundschaften zurück.

Eine andere Entscheidung hätte vielleicht ähnlich schöne Auswirkungen gehabt, diese war aber sicherlich keine falsche!" 

(Dezember 2020)

- Johannes, Zivi 2006/07